Erste große internationale Geo-Engineering Konferenz in Berlin sorgt für Diskussion

Vor circa zwei Wochen fand in Berlin die erste internationale Geo-Engineering Konferenz statt, auf Einladung des IASS. Offensichtlich gab es dort intensive Diskussionen um die Frage, welche Art von Forschung zulässig sei und welche Regeln es hierfür bedarf. Für Furore sorgte dabei ein Dokument, das ein Teilnehmer vorgelegt hatte und das anschließend als „Berlin Declaration“ durch die Medien geisterte, obwohl es weder eine Deklaration war noch aus Berlin stammte. Das Dokument forderte ein Moratorium auf alle Experimente, bis ein vernünftiger Governance-Rahmen hergestellt wird:

Im Wortlaut zitiert auf E&E: „to withhold approval or endorsement of any experimental work on such techniques without the establishment of an open and transparent review process that ensures that such experiments have the necessary social license to operate.“

Die ganze Geschichte des Dokuments und der Verwirrungen erzählt Andrew Lockley bei The Ecologist – allerdings muss man seine Version mit dem Wissen lesen, dass er selbst Geo-Engineering Forschung betreibt und also keine neutrale Position bezieht!

Als Hintergrundmaterial zum Thema empfehle ich immer gerne die Einführungsbroschüre von Georg Kössler sowie die Website der ECT Group samt Weltkarte mit laufenden Geoengineering-Projekten.


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