Öko-Innovation ohne Grenzen

Richard Branson Quelle: WikipediaKennen Sie Richard Branson? Genauer: Sir Richard Charles Nicholas Branson. Ja, diesen dynamischen Unternehmer, Ballonfahrer, Multimilliardär (7,8 Milliarden $ Vermögen), Gründer von Virgin Records, Virgin Atlantic, Virgin Mobile, … kurz der Virgin Group.

Richard Branson ist kein ruchloser Profitmaximierer. Nein, vor etwa einem Jahr hat er den Klimaschutz entdeckt und will nun den gesamten Gewinn der nächsten 10 Jahre aus seinen Transportunternehmen für den Klimaschutz einsetzen. Drei Milliarden Dollar sollen das sein, davon 400 Millionen allein für erneuerbare Energien.

Spaceship One von Virgin Galactic (c) WikipediaRichard Branson hat nun den Ehrgeiz, Anfang 2008 den ersten Jumbo-Jet mit Biotreibstoffen fliegen zu lassen. Einen Virgin-Jet mit Treibstoff von Virgin Fuels. Ach ja, und dann gibt es da ja auch noch Virgin Galactic, sein Unternehmen das die ersten kommerziellen Weltraumflüge anbietet (Foto). Vielleicht auch bald mit Virgin Fuels, ganz klimafreundlich?

Erinnert sie das an was? Ja, die Porsche Story vor wenigen Tagen hier im Blog. Den Monster-SUV mit Bio-Treibstoff.

Öko-Innovation ist was schönes. Etwas was wir dringend brauchen. Aber ohne Grenzen für den Konsum der Wohlhabenden läuft diese Art Öko-Innovation darauf hinaus, auch noch dem obszönsten Luxuskonsum ein grünes Mäntelchen zu verleihen. Auf Kosten derjenigen, denen ihr Land, ihr Wasser, ihre Nahrung, ihre Wälder genommen wird, um darauf „Bio“-Treibstoffe für den globalen Jet-Set zu gewinnen.

Öko-Innovation ohne Grenzen des Konsums läuft sich tot, auf Kosten der Schwächsten.


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