Von Al Gore wird folgendes Zitat berichtet: “I can’t understand why there aren’t rings of young people blocking bulldozers, and preventing them from constructing coal-fired power plants.” (Quelle: Nicolas Kristof, Kolumnist der New York Times).
Doch es gibt bereits einen wachsenden zivilen Ungehorsam gegen Kohlekraftwerke. Ein aktuelles Beispiel kommt vom Braunkohletagebau Garzweiler II: Bereits seit 7 Tagen wird dort in klirrender Kälte eine Obstwiese besetzt, um den Vormarsch der Bagger zu stoppen. Der BUND hatte diese Obstwiese gekauft, und wurde dann auf Antrag von RWE zwangsenteignet. Meine Solidarität gilt den BUND-Aktivisten vor Ort.
In Australien wurden schon die Verschiffung von Kohle blockiert. Auch Greenpeace Indien ruft zum zivilen Ungehorsam gegen Kohlekraftwerke auf und sucht Freiwillige. Und in Deutschland wird dieses Jahr ein Klimacamp geplant, nach britischen Vorbild welches im letzten Jahr mit Aktionen zivilen Ungehorsams am Flughafen Heathrow von sich reden machte.
Ziviler Ungehorsam hat sich in in vielen sozialen Bewegungen als mächtiger Katalysator für den politischen Wandel erwiesen. Wird es beim Klimaschutz auch so sein?