„Großangriff der Stromer“ betitelt die Neue Rhein Zeitung einen Artikel von Christian Icking. 2010 werde ein Wendejahr in der Automobilindustrie, berichtet der Autor unter Berufung auf eine unveröffentliche Studie des Center of Automotive Research (CAR). Die CAR-Studie wird mit der Aussage zitiert, dass bereits im Jahr 2025 jeder Personenwagen, der in Europa zugelassen wird, eine Elektroauto-Variante sein wird.
CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer ist eine Autorität im deutschen Automobilsektor, seine Biographie weist Stationen bei Citroen, Peugeot, Porsche und Opel aus. Das CAR finanziert sich zu einem nicht unerheblichen Teil durch Studien und Sponsoring der Automobilindustrie. Dudenhöffer vergleicht den bevorstehenden Umbruch mit der Einführung des Internet: „Wer verschickt heute noch einen Brief oder ein Fax?“.
Die Zukunft der Automobilität ist elektrisch, schrieb ich hier vor einigen Wochen. Die Bundesregierung scheint dies auch so zu sehen und fördert ein entsprechendes Forschungsprogramm zur Elektromobilität mit 15 Mio. Euro. VW ist auch dabei. Wobei man sich fragt, warum die finanzstarke deutsche Automobilindustrie solch ein Programm nicht selbst finanzieren kann?