Eine neue Website des Overseas Development Institutes (ODI) und der Heinrich Böll Stiftung (Washington) bietet eine ausführliche Datenbank und wöchentliche Updates zu den wichtigsten bilateralen und multilateralen Klimafinanzierungsfonds.
Und in der Tat lohnt es sich, einen Blick auf die rasanten Entwicklungen in diesem Feld zu werfen. Zum einen entstehen alle paar Wochen neue Fonds und Initiativen (hier ein Link zu einer sehr guten Überblicksstudie) und zum anderen entwickeln sich die existierenden Fonds weiter.
Zwei wichtige Entwicklungen in den Weltbankfonds allein in der letzten Woche:
Das Trust Fund Kommittee des Clean Technology Funds traf sich Ende Januar, um u.a. über Kriterien für die Finanzierung von Kohlekraftwerken zu entscheiden.
Hier kann man zum einen in Frage stellen, ob Kohlekraftwerke überhaupt von der Weltbank und außerdem im Rahmen eines Fonds unterstützt werden sollen, der das Ziel einer nachhaltigen Energiewende verfolgt. Zum anderen ist zu kritisieren, dass das Kriterium der „Readiness“ für CCS (Carbon Capture and Storage) natürlich äußerst fragwürdig ist. Eine Vertreterin der Zivilgesellschaft kommentierte dann auch treffend: „My garage is ready for a Ferrari, but there is no Ferrari in it.“
Das Entscheidungsgremium für die Climate Investment Funds (hierzu zählt auch der Clean Technology Fund) hat entschieden, welche Länder im Rahmen eines Pilotprogrammes Finanzierung für Anpassungsmaßnahmen (Climate Resilience) erhalten werden.
Um allzu großem Enthusiasimus gleich ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen: Hier geht es um 500 Millionen US Dollar zunächst einmal für 8 Länder (Bangladesch, Bolivien, Kambodscha, Mosambik, Nepal, Niger, Tadschikistan und Sambia) – das ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.