Die angekündigte CO2-Neutralität Schwedens existiert derzeit nur auf dem Papier. Doch kleine Schritte gehen in die richtige Richtung. Von nun an werden viele Nahrungmittel in Schweden gemäß ihrer Klimafreundlichkeit gekennzeichnet. Dadurch können die Konsument_innen sehen, wie viel Kohlenstoffdioxid bei der Produktion der von ihnen gekauften Lebensmittel verursacht wird.
Natürlich stellt sich die Frage, ob es nicht noch viel andere
wichtige Dinge gibt, die deutlicher für die Konsument_innen dargestellt werden sollten: die Nährstoffe, der Zuckergehalt, genetisch verändertes Material, Herkunfts- UND Produktionsland, Fair oder nicht Fair, Bio usw. Doch die Klimazahlen wecken ein Verständnis bei den Konsument_innen, das über die eigentliche Nahrung hinausgeht. Es wird ein Gefühl dafür entwickeln, dass nichts ohne Klimarechnung kommt. Alles was wir tun, kaufen oder essen ist mit dem Klima verbunden. Und wer zwischen einem Hühnchen- und einem Rinder-Burger entscheiden muss (Vegetarier_innen würden natürlich einen Tofu-Burger ordern), dem wird die Entscheidung leichter fallen: Hühner verursachen weniger Treibhausgase als Rinder. Aller Anfang ist klein.