Guardian stiftet großes Wirrwarr

Text durchgesickertSchon am zweiten Tag des Klimagipfel gibt es große Aufruhr: die Zeitschrift Guardian hat einen Text veröffentlicht, der angeblich von der dänischen Präsidentschaft als Entwurf des Abschlussdokuments erarbeitet worden sei und durchgesickert wäre.

Zunächst gab es einen Aufschrei seitens etlicher Entwicklungsländer: die Vorschläge im Text seien viel zu lasch, das Kyoto-Protokoll würde aufgegeben werden, und insgesamt würden nicht die Ziele der Klimarahmenkonvention erfüllt. Zu recht, so scheint es, wenn man den Text liest, der – wenn so das finale Abkommen aussähe – unsagbar schlecht und frustrierend wäre.

Die Dänische Regierung beeilte sich öffentlich zu machen, dass sie mit dem Text nichts zu tun habe und von keinem Entwurf eines Abschluss-Textes wüsste, “because such a text does not exist”. Dem erfahrenen Klima-Texte Leser fällt denn auch auf, dass der Text jedenfalls nicht das sonst übliche Verhandlungsjargon beherrscht. Er kommt offensichtlich nicht aus einer juristischen Feder. Doch wo kommt der Text tatsächlich her?


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