Bis Ende dieser Woche haben die Regierungen der Industrieländer Zeit, ihre Emissionsreduktionsziele für 2020 an das UNFCCC-Sekretariat zu melden – dazu haben sie sich im sog. Copenhagen Accord verpflichtet. Wirkliche Überraschungen sind allerdings nicht zu erwarten. Auch die EU hat den Vorstoß einiger Länder (GB, F) abgeblockt, das Ziel von 20 auf 30 % bis 2020 unabhängig von den Zielen anderer aufzustocken.
Am Sonntag haben sich nun in Delhi die Umweltminister aus Brasilien, Südafrika, China und Indien (die sog. ‚BASIC‘ Gruppe) getroffen, um sich im UNFCCC Kontext für das Jahr 2010 abzustimmen. Dabei haben sie unter anderem angekündigt, ihre freiwilligen Klimaschutzziele ebenfalls bis zum 31. Januar öffentlich bekannt zu geben.
Dafür verlangen sie von den Industrieländer aber auch, dass sie den ersten Teil der im Copenhagen Accord angekündigten Finanzierungshilfe (100 Milliarden US Dollar pro Jahr bis 2020) in 2010 zügig zur Verfügung stellen.
Ein Cartoon aus dem Economist (gefunden im Oxfam Blog) bringt es gut auf den Punkt, was passiert, wenn wir am 31. Januar wieder keinen Schritt weiter kommen… siehe hier.