Den Wunsch mit großartigen technischen Ideen auf der Erde Gott zu spielen, hatte die Menschheit schon immer. Zur Zeit sind Vorschläge zum Geoengineering ganz groß in Mode um den Klimawandel aufzuhalten (siehe auch hier und hier im Blog).
Ein anderer, besonders absurder Ansatz stammte aus der Sowjetunion unter Chruschtschow: Flüsse rückwärts fließen lassen, damit sie die Steppen Zentralasiens zum Blühen bringen.
Der Plan wurde 1986 wegen ökonomischer Unsinnigkeit begraben.
Jetzt hat der kasachische Präsident Nasarbajew, unter dem Eindruck einer verschärften Wasserknappheit durch den Klimawandel, die Idee wieder aufgegriffen.
Lesen Sie dazu den Russland-Blog von Jens Siegert, dem Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau:
„Untote Ideen leben länger: Flüsseumkehr als russisch-kasachische Klimaadaptation“
Photo von Svetlana Makarova auf flickr.com, unter der Creative Commons-Lizenz BY-SA