Manchmal braucht es keinen Kommentar. Die Schlagzeilen sprechen für sich:
Der Bundesrat hat heute die Verlängerung der Laufzeiten gebilligt und somit die Produktion von weiteren Tausend Tonnen Atommüll gebilligt.
Ausserdem führt die Verabschiedung der Kernelementesteuer in der jetzigen Form zu Steuermindereinnahmen für die Kommunen mit unabsehbaren Folgen für die Finanzierung für Kitas, Jugendarbeit etc. Denn die Brennelemente Steuer, die eigentlich der Preis für die Laufzeitverlängerungen sein sollte, können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. So mindert sich Körperschafts- und Gewerbesteuer, die den Kommunen zusteht.
Zugleich wird heute bekannt, dass es in der Region um das Atommüll-Lager Asse (Landkreis Wolfenbüttel) überdurchschnittliche Krebserkrankte auftreten. Nach Angaben des Niedersächsischen Sozialministeriums gegenüber des NDR Regionalmagazins „Hallo Niedersachsen“ liegt bei Männern die Zahl der Neuerkrankungen im Untersuchungszeitraum bei zwölf – statistisch erwartbar wären 5,2. Die Erkrankungsrate für Schilddrüsenkrebs bei Frauen hat sich laut der Untersuchung des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) sogar verdreifacht.
Was soll man dazu noch sagen – die Schlagzeilen sprechen für sich: Der Verlängerung der Laufzeiten ist ein Irrsinn: Die gegenwärtige und zukünftige Bevölkerung zahlt die Zeche.
Das einzig gute ist: Der Widerstand ist da!