Hungerrevolten in 2011?

Während wir uns hierzulande aktuell vor allem darum sorgen, wie wir die Pfunde und Kilos wieder loswerden, die wir uns über die Feiertage unnötigerweise angefressen haben und die Zeitschriften mit Diätplänen um die Wette eifern, sieht die Lage global ganz anders aus. Die FAO warnt vor akuten Hungerrevolten in 2011 (FAO Statistik hier).

Grund sind die extremen Wetterereignisse in 2010 (Feuer in Russland, Überflutungen in Pakistan, Überschwemmungen allerorts), die die Ernten zerstört haben und die Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe treiben. Entspannung ist erst wieder mit der nächsten Ernte in einigen Monaten in Sicht (siehe z.B. hier und hier). Aber auch da kann das Klima uns noch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen.

Nicht genannt wird der Faktor Ölpreis. Aber auch der spielt in der Landwirtschaft, die in fast allen Produktionsschritten vom Öl abhängig ist, eine gewaltige Rolle. Und sogar die IEA geht inzwischen fest davon aus, dass niedrige Ölpreise der Vergangenheit angehören und wir uns dauerhaft auf hohe Preise einstellen müssen.

Peak Oil, Klimawandel und Hungerrevolten – auch wenn der Zusammenhang auf den ersten Blick nicht einleuchten mag, liegt er sehr nah, gefährlich nah für all die, deren täglich Brot nicht sicher ist.


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