KfW fördert Braunkohle in Serbiens Kolubara Mine

Braunkohle ist der GAK – der Größte anzunehmende Klimakiller – unter allen Energieträgern. Der im Englischen als „lignite“ bekannte Stoff ist meist leicht zugänglich aber umso giftiger für Anwohner/innen und Natur (siehe z.B. in der Lausitz oder in NRW). Die staatliche Entwicklungsbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hat sich noch letzte Woche bei ihrem Energiewende-Symposium von Prof. Hohmeyer über den Unsinn von Grundlast-Politik aufklären lassen, nun soll es doch weiter Braunkohle richten. Diesmal in Serbien. Wie eine lokale NGO herausfand, will die KfW zusammen mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) bis zu 140 Millionen Euro and die Serbische Elektrizitätswirtschaft  Electroprivreda Srbije (EPS) für den Ausbau der Mine in Kolubara in Zentralserbien zahlen. Damit wird Serbien, welche schon jetzt 70% seines Stroms aus Kohle, v.a. Braunkohle aus Kolubara, bezieht auf einem Kohlenstoffintensiven Pfad festgesetzt. Zudem sollen tausende Menschen umgesiedelt werden – ein Verbrechen ähnlich dem in Alberta. Die Mine hatte schon 300 Millionen Dollar in den 90ern von der Weltbank als Zuschuss erhalten. Wie damals ist auch jetzt das Ziel der Investition, die Wirtschaftlichkeit der EPS zu stärken und effizienter mehr Kohle zu fördern und zu verstromen (siehe hier).

Derzeit bereitet das Banktrack Network der Region einen Protestbrief an die Köpfe der EBRD vor. Denn noch steht deren „approval“ aus (siehe Status des Projektes). Doch auch die KfW – welche sich hierzulande schmücken mag – sollte wissen, dass wir wachsam sein werden!

Hintergrundpapier.


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