Fahrplan für Bali

Die UN Foundation und der Club von Madrid haben eine Global Leadership for Climate Action ins Leben gerufen. 25 ehemalige Präsidenten, Premierminister, und andere hochrangige Politiker, Manager und Geschäftsleute, und als VertreterIn der Zivilgesellschaft die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai aus Kenya.

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Moderiert von Mohamed El-Ashry (Ex-CEO der Global Environment Facility) und beraten von einer Handvoll hochkarätiger ExpertInnen wie dem IPCC-Chair R.K. Pachauri brachte die Gruppe ein sehr interessantes „Framework for a post-2012 Agreement on Climate Change“ heraus.

Germanwatch hat die zentralen Punkte übersetzt. Hier ein nur ein paar Appetitanreger:

* Reduktion der globalen Emissionen um mindestens 60% bis 2050 gegenüber 1990 (das ist deutlich mehr als die bisher vielfach geforderte Halbierung der Emissionen und m.E. dringend notwendig, um dem Stand der Wissenschaft zu entsprechen)

* absolute Reduktion um mindestens 30% bis 2020 für die entwickelten Länder

* Steigerung der Energieeffizienz sich rasch entwickelnder Schwellenländer um 30% bis 2020

* Einrichtung eines Klimafonds mit Anfangs 10 Mrd. $, später 50 Mrd. $ zur Finanzierung von Anpassung, vermiedener Entwaldung etc.

Das sieht nach einer spannenden Synthese von Ambition und Realismus aus. Jedenfalls ist der GCLA-Vorschlag etwas, was man in Bali im Auge behalten sollte.


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