Update zu meinem vorigen Post zur Katastrophe in Burma:
Die FAO hat nun Satellitenbilder veröffentlicht, die veranschaulichen, wie in nur wenigen Jahren die Mangroven im Delta des Irrawaddy (= Ayeyarwady) massiv dezimiert worden sind. Sie betont, dass eine intakte Mangrovenvegetation die Wucht der Sturmflut hätte bremsen können.
Die nebenstehende Abbildung zeigt oben die Situation im Jahr 1995, unten 2000. Die Mangroven sind in kräftigem Rot dargestellt. Die Fläche an Mangroven, so die FAO, hat sich seit 1975 halbiert.
Mangroven weltweit werden für landwirtschaftliche Flächen gerodet. Aber auch die Ausdehnung der Aquakultur von Shrimps für unseren Tisch trägt massiv zu ihrer Zerstörung bei. Mehr zum Thema Mangrovenzerstörung bringt der Mongabay-Blog (englisch).
Der zukünftig durch den Klimawandel erwartete Meeresspiegelanstieg ist nicht so sehr als Ansteigen des durchschnittlichen, mittleren Pegels ein Problem. Sondern indem die Sturmfluten erhöht werden, ggf. durch eine Kombination von erhöhtem mittleren Pegel und höheren Windgeschwindigkeiten, die das Wasser mit erhöhter Wucht aufs Land treiben.
Weiterlesen zu Burma: Ein Bericht meiner Kollegin Heike Löschmann (Büro Südostasien) zur Situation vor Ort.