Gute Neuigkeiten sind diese Tage rar. Umso mehr sollte man kleine Siege feiern. Einer dieser kleinen Siege ist ein Schlag ins Gesicht der Regierung, dier hier in den Klimaverhandlungen derzeit eine besonders destruktive Rolle spielt: Kanada. Denn 10 große Firmen haben diese Woche öffentlich erklärt, dass sie Maßnahmen ergreifen werden, um weniger oder keinen Treibstoff mehr aus kanadischen Teersanden zu beziehen.
Grund für diese Entscheidung sind die ohne Treibhausgasemissionen, Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen, die mit der Produktion von Teersanden einhergehen. Kanada setzt in seiner Energiepolitik weiterhin stark auf die Teersande und bemüht sich international darum, ein positives Bild zu zeichnen und die negativen Folgen herunterzuspielen.
Wenn jetzt Walgreens, Levi Strauss, FedEx und andere öffentlich erklären, dass sie kein Öl aus Teersanden wollen, kommt das den Kanadiern gar nicht gelegen. Gut so!
Gleichzeitig haben BP und Shell erklärt, dass sie weiterhin kanadische Teersande abbauen wollen und auch davon ausgehen, dass es in Zukunft einen Markt dafür geben wird. Das ist leider wahrscheinlich. Aber die Verhandlungsdelegationen hier in Cancun haben noch eine weitere Woche, um wichtige Entscheidungen zu treffen, die das ein bisschen weniger wahrscheinlich machen.