Ölindustrie agiert aus dem Hintergrund in Cancún

Die Ölindustrie hat ihre Hausaufgaben gemacht – aus ihrer Sicht jedenfalls. Im Vorfeld der Klimaverhandlungen hat sie in vielen ölproduzierenden Staaten dafür gesorgt, dass ein Klimaabkommen gegen die Interessen der Ölindustrie nicht geschlossen werden kann, wie Steve Kretzmann, Direktor von Oilchange International, sagt. Die Ölfirmen brauchen deshalb auch keinen Auftritt in Cancún, sie können beruhigt aus dem Hintergrund die Verhandlungen begleiten.

Auch bei den klimaschädlichen Subventionen mussten den Firmen bislang keine Einbußen hinnehmen. Das Versprechen des G20-Gipfels in Pittsburgh 2009, Subventionen für fossile Energieträger auslaufen zu lassen, wurde bislang nicht eingelöst.

Steve Kretzmann wünscht sich auf der COP16 in Cancún besonders von der Obama-Administration die Klarstellung, dass sie zwar gerne ein ambitioniertes Klimaabkommen erreichen würde, ihr durch die Macht der Ölindustrie und ihren Einfluss auf viele Senatoren und Abgeordnete aber die Hände gebunden sind.

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