Liebe Leser!
Dieses Dossier wurde im Vorfeld der Klimakonferenz auf Bali erstellt. Da die Verhandlungen nun knapp einen Monat zurückliegen, sei an dieser Stelle auf unser Ergebnis-Dossier Reaktionen auf Bali verwiesen, welches internationale und nationale Stimmen zu den Ergebnissen aus Bali bereitstellt. Viele Autoren aus den unterschiedlichen Ländern, deren Beiträge bezüglich der Erwartungen an die Konferenz wir hier aufgenommen hatten, sind nun auch mit ihrer Einschätzung des Verhandlungsausgangs auf eben dieser Seite vertreten. Auch bietet der Blog von Jörg Haas – Klima der Gerechtigkeit – eine exzellente Möglichkeit sich tagesaktuell zu informieren.
Die „Basisinformationen“ bleiben Ihnen an dieser Stelle natürlich trotzdem erhalten.
.
1. Einführung
2. Internationale Stimmen
3. EU
4. Deutschland
5. USA
6. Russland
7. Naher Osten
8. Indien
9. Thailand
10. Lateinamerika
11. Afrika
Am 3.-15. Dezember findet auf Bali (Indonesien) die Weltklimakonferenz statt. Die nächste Runde der UN-Klimaverhandlungen. Die getroffenenen Beschlüsse sollen einen Verhandlungsprozess einleiten, der bis 2009 in ein Abkommen münden soll, welches ab dem Jahre 2012 dem Kyoto-Protokoll nachfolgt.
Die Dringlichkeit einer Einigung hat nicht zuletzt der vierte Sachstandsbericht des Klimarates der UN (IPCC) verdeutlicht. Die globale Erwärmung muss auf unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden, damit die gravierendsten Folgen des Klimawandels vermieden werden können. Dazu sind rasche Emissionsreduktionen in den Industrieländern, und eine Begrenzung des Emissionswachstums in den Schwellenländern in den kommenden Jahren notwendig.
Die Mechanismen des Kyoto-Protokolls müssen überprüft und angepasst werden, ein zielgerichteter Dialog zwischen Industrie- und Entwicklungsländern über die Finanzierung der Anpassungskosten muss angestoßen und über Technologieentwicklung, -kooperation und transfer diskutiert und eine bindende Vereinbarung getroffen werden. Die Ergebnisse des in Bali anzustossenden Verhandlungsprozesses werden eine zentrale Weichenstellung für die Zukunft unserer Erde sein. Bleibt zu hoffen, dass am Ende ein substanzielles und verbindliches Rahmenwerk dabei herauskommt.
Zur Information über die Ausgangssituation am Vorabend der Verhandlungen bietet die Heinrich-Böll-Stiftung Berichte und Positionen aus „erster Hand“, vermittelt über ihre Auslandsbüros in verschiedenen Regionen. Als Ergänzung werden die Standpunkte einiger national und international wichtiger Organisationen und offiziellen Stellen aus teilnehmenden Staaten bereitgestellt.
Redaktion: Janosch Förster