Autor: Lili Fuhr
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Why the failure of the climate negotiations in Madrid could be a good thing
by Jörg Haas (Heinrich Böll Foundation)* The climate conference in Madrid had to be extended longer than any climate conference to date. Negotiations lasted until Sunday morning. And yet only a weak final document was agreed which postponed almost all essential questions until next year. A failure, even a catastrophe for the efforts to save…
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Warum das Scheitern der Klimaverhandlungen in Madrid (auch) ein Glücksfall ist
Ein Beitrag von Jörg Haas, Heinrich-Böll-Stiftung Die Klimakonferenz in Madrid ging in die längste Verlängerung aller bisherigen Klimakonferenzen. Bis in den Sonntagvormittag hinein wurde verhandelt. Und doch wurde nur ein schwaches Abschlussdokument beschlossen, das fast alle wesentlichen Fragen auf nächstes Jahr verschob. Ein Scheitern, gar eine Katastrophe für den Klimaschutz? Ich glaube, dass unter den…
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88 große fossile Konzerne für mehr als die Hälfte des Anstiegs an Ozeanversauerung verantwortlich
Vor wenigen Tagen wurde eine neue bahnbrechende klimawissenschaftliche Studie veröffentlicht, die sich mit der Frage befasst, welche genaue Verantwortung die größten fossilen Konzerne für die Übersäuerung der Ozeane tragen. Sie ist Teil einer neuen Reihe von „attribution science“, die es ermöglicht, spezifische Verantwortlichkeiten zu quantifizieren. Bisher war das vor allem möglich, wenn es um die…
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Nationale Menschenrechtskommission der Philippinen stellt fest: „Carbon Majors“ rechtlich verantwortlich für die Klimakrise
Von Dr. Keely Boom (Climate Justice Programme) Es ist ein historischer Tag für die Klimagerechtigkeitsbewegung: Die philippinische Menschenrechtskommission legte gestern (9. Dezember 2019) ihren ersten Bericht über die sog. „Carbon Majors“ (also die größten Kohle-, Öl- und Gaskonzerne) vor. Die Kommission stellt darin fest, dass die Carbon Majors und andere Unternehmen eine Verantwortung für den…
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Neu: Der erste „Production Gap Report“ erläutert Notwendigkeit der Reduzierung der weltweiten Produktion fossiler Brennstoffe zur Erreichung der Klimaziele
Unsere Regierungen planen, bis 2030 etwa 50% mehr fossile Brennstoffe zu produzieren, als mit der Begrenzung der Erwärmung auf 2°C und 120% mehr als mit der Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C vereinbar wäre. Das ist die Aussage des heute veröffentlichten Production Gap Reports, den das Stockholm Environment Institute (SEI) gemeinsam mit IISD, ODI, Climate Analytics,…
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Update zu den Carbon Majors – die Klimaverantwortung der fossilen Konzerne
Vor bald 6 Jahren, im November 2013, wurde die bahnbrechende klimawissenschaftliche Recherche zu den „Carbon Majors“ erstmals veröffentlicht. In Auftrag gegeben wurde sie fast ein Jahrzehnt vorher u.a. vom Climate Justice Programme in Australien. Die Carbon Majors sind die größten Öl-, Gas- und Kohlekonzerne (einige wenige Zementproduzenten sind auch dabei), die für einen Großteil der…
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Lofoten Declaration in New York: Klimagerechtigkeit geht nur mit einem Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas!
Ein Thema wird bei den ganzen Reden der Staats- und Regierungschefs und -chefinnen zum Klimagipfel in New York diese Woche gerne ausgelassen – auch wenn es eigentlich das wichtigste ist angesichts der Ausmaße der Klimakrise: Der Einstieg in den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Aktuell sieht es nämlich so aus: Die Emissionen aus den…
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Was geht für Klimaschutz? Ausblick für die nächsten Wochen
Von Stefanie Groll, Lili Fuhr, Linda Schneider Auf den Straßen und in den Parlamenten, auf Konferenzen und Gipfeln rund um den Globus gibt es Bewegung für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Hier geben wir einen Überblick zu Terminen und Ereignissen in den nächsten Wochen. 20. September 2019: Klimakabinett der Bundesregierung Am Freitag, dem 20. September 2019, tagt…
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Internationale Organisation for Normung (ISO) arbeitet an Leitnorm zum Management von Strahlungsantrieben – und könnte damit direkt oder indirekt Geoengineering befördern
Die Internationale Organisation für Normung (ISO) arbeitet derzeit an dem Entwurf einer neuen Leitnorm zum „Management von Strahlungsantrieben“, bzw. auf Englisch: „radiative forcing management“. Und speziell bezieht sie dabei auch Geoengineering Technologien ein, also vor allem Solar Radiation Management (SRM). Das hat gestern die AFP berichtet: „Draft guidelines for how industry fights climate change promote…
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Weltklimarat-Bericht zum Landsektor: Schwerwiegende Risiken von industrieller Landwirtschaft und Bioenergie
Heute wurde in Genf die Endfassung der „Summary for Policymakers“ des Weltklimarats-Berichtes zum Landsektor vorgestellt, die sich an politische Entscheidungsträger wendet. Linda Schneider, Referentin für Internationale Klimapolitik der Heinrich-Böll-Stiftung, hat die Verhandlungen vor Ort in Genf begleitet und kommentiert: „Der zentrale Konflikt im IPCC-Landbericht dreht sich um die Frage, wie die knappen Landflächen in Zeiten…