Autor: Lili Fuhr

  • Yasuní-Initiative gescheitert: Ecuador gibt Nationalpark zur Ölförderung frei

    Mit den Worten der prominentesten deutschen Unterstützerin des Projekts, Ute Koczy: „Das ist eine bittere Enttäuschung. Der Hoffnungsträger Correa kapituliert vor dem Druck der Ölindustrie. Das Prestigeprojekt Ecuadors, nämlich das größte Ölfeld unter dem Amazonas gegen internationale Kompensationszahlungen nicht zu eröffnen, ist damit gescheitert. Der wohl artenreichste Yasuní Nationalpark der Welt, der eigentlich für jedwede…

  • DUH siegt gegen Brüderle und Rösler: Schluss mit geheimer Lobbyarbeit der Industrie!

    Glückwunsch an die Deutsche Umwelthilfe (DUH)! Die DUH hat durch eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das das deutsche Umweltinformationsgesetz als nicht vereinbar mit der zugrundeliegenden EU-Richtlinie bezeichnet, einen Sieg gegenüber Rainer Brüderle und Philipp Rösler eingefahren. Die hatten als jeweiligen Wirtschaftsminister der DUH nämlich Einsicht in die Akten verweigert, aus denen vermutlich abzulesen ist,…

  • US-Öl-Lobby erstreitet gerichtlichen Erfolg gegen mehr Transparenz

    Der Abschnitt 1504 des amerikanischen Dodd-Frank Acts zur Finanzmarktreform gilt als ein Meilenstein in Sachen Transparenz der Extraktiven Industrien. Nun hat aber gerade die US-Öl-Lobby einen wichtigen Sieg errungen und ein Gericht in Washington die von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC erarbeiteten Regeln zur Implementierung dieses Gesetzes für nicht rechtens erklärt. Geklagt hatte u.a. der Verband…

  • Bundeshaushalt 2014: Bei Zusagen zur Klimafinanzierung wird gekürzt

    Gastbeitrag von Jan Kowalzig, Oxfam Deutschland Wenn es nach den Plänen der Bundesregierung geht, dann ist mit der zugesagten Steigerung der finanziellen Unterstützung der armen Länder bei Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel demnächst Schluss. Das jedenfalls ergibt sich aus dem Entwurf für den Bundeshaushalt 2014, den die Bundesregierung rechtzeitig vor der parlamentarischen Sommerpause vorgelegt…

  • Paradigmenwechsel in der internationalen Klimapolitik – Vorschläge vom Wuppertal Institut

    Einen „Paradigmenwechsel für die internationale Klimapolitik“ schlägt das Wuppertal Institut in einer aktuellen Pressemitteilung vor. Das Institut hat sich an einer Konsultation der Europäischen Kommission zur Ausgestaltung des neuen Klimaabkommens, das 2015 unterzeichnet werden soll, beteiligt. Dabei fokussieren sich die Wuppertaler auf die Art der Verpflichtungen, die Staaten im Rahmen eines solchen Regimes eingehen sollten:…

  • Zum neuen europäischen Aktionsplan für die Stahlindustrie

    Zwar stellt sich die Stahlindustrie gerne als grün und zukunftsfähig dar, so richtig aktiv wird sie aber derzeit dort, wo es darum geht, progressive Klima- und Energiepolitik in Deutschland und in der EU zu verhindern (z.B. über die INSM). Doch die EU ist weltweit zweitgrößter Stahlproduzent und die Krise in der Branche deutlich spürbar. Die…

  • Deutschland im Rohstofffieber – neuer Ölboom in Süddeutschland?

    Die indirekten Folgen des neuen Öl- und Gasbooms in den USA für Europa und Deutschland sind ja inzwischen hinlänglich bekannt – und dramatisch: Um mit den billigen Energiepreisen jenseits des Atlantiks mithalten zu können, fordern die europäischen Industrielobbyisten von der Komission und den Mitgliedsregierungen, die Klima- und Energieziele aufzuweichen. Neu ist mir aber eine viel…

  • Zum Report des High-Level Panel of Eminent Persons on the Post-2015 Development Agenda

    Vor wenigen Tagen ist der von vielen mit großer Spannung erwartete Report des von Ban Ki-moon ernannten „High-Level Panel of Eminent Persons on the Post-2015 Development Agenda“ erschienen. Es handelt sich um ein wichtiges Follow-Up vom Rio+20 Gipfel: ein von zwei Staatschefs (Susilo Bambang Yudhoyono / Indonesien und David Cameron / UK) und einer -chefin…

  • Energiewende als Familienunternehmen (4)

    Gastbeitrag von Karl Tack (siehe auch „Energiewende als Familienunternehmen“ 1-3) Liebe Lili, gerne nehme ich mir die Zeit, auf Deine Statements zu antworten. Bisher ist unsere Diskussion doch sehr spannend. Ein Dialog zwischen Wirtschaft und Klimaschützern kann doch nicht verkehrt sein. Zu oft wird dieser nicht geführt. Ich werde versuchen, auch diesmal wieder auf die…

  • Zur Debatte um die UBA-Broschüre „Und sie erwärmt sich doch“

    Da es selten vorkommt, dass ich mich über einen Artikel der Klimaretter aufrege, will ich doch gleich die Gelegenheit nutzen, dies hier in Blogform zu tun: Die Debatten um die UBA-Broschüre „Und sie erwärmt sich doch“ kochen ja auf vielen Medienkanälen gerade ziemlich hoch (z.B. bei heute, Welt oder Spiegel Online). Aber eben auch bei…