Öl und Gas united against Kohle

Je stärker der Druck auf sie wird, desto dreister wird die fossile Industrie mit Vorschlägen, wie sie als Teil der Lösung und nicht als Problem wahrgenommen werden können, um internationale Klimapolitik weiter mitzubestimmen. Inzwischen haben sie UNFCCC Chefin Christiana Figueres sogar schon soweit bekommen, dass sie Folgendes sagt:

„It was time to stop “pointing the blaming finger at fossil fuel companies”. Their technical expertise and “amazing power” can help to slow the rise of greenhouse gas emissions, she said.“Bringing them with us has more strength than demonising them.”

Die FT berichtet von einem neuen Plan europäischer Ölfirmen (BP, Shell, Eni, Total, Statoil, BG Group), sich aktiv in die UN-Klimaverhandlungen einzumischen:

The six European companies say they believe shunning the use of coal in electricity generation in favour of cleaner burning natural gas, a large source of their revenues, would sharply curb carbon emissions. The chief executives wrote to the UN’s top climate official, Christiana Figueres, on Friday asking for “direct dialogue with the UN and willing governments” on designing an international carbon scheme.

Nur die amerikanischen Ölgiganten Exxon und Chevron sind dermaßen selbstbewusst, dass sie es nicht für nötig befinden, sich rhetorisch als Klimaaktivisten darzustellen. FT: „Rex Tillerson, chairman and chief executive of Exxon, said the company would not “fake it” on climate policy.“

Oder haben die vielleicht einfach weniger Geschäftsinteresse am Erdgas? Denn das lässt sich gerade seitens der Ölindustrie wunderbar als Alternative zum Klimakiller Kohle vermarkten. Und so können Ölfirmen, Erneuerbare Energien und Umweltschützer/innen gemeinsame Sache machen in der schönen neuen Klimawelt…


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