Der schwedische Premierminister Reinfeldt hat am Samstag in einem Artikel im Svenska Dagbladet (hier engl.) indirekt die USA für ein mögliches Scheitern der Kopenhagener Verhandlungen verantwortlich gemacht. Gelähmt vom Debattenwirrwarr ihrer einheimischen Klimagesetzgebung könnten die USA nicht die erforderliche politische Führungsrolle übernehmen. Was am US-amerikanischen Gesetzgebungsprozess so besonders kompliziert ist, erklärt die WWF-Aktivistin Keya Chatterjee im Video:
Das Ergebnis der Klimaverhandlungen in Kopenhagen hängt deshalb in hohem Maß von der amerikanischen Gesetzgebung im eigenen Land ab, weil man vorsichtig geworden ist angesichts des Kyoto-Desasters 2001. Die USA hatten das Abkommens unter Bill Clinton zwar unterzeichnet, konnten aber nach der Wahl von Georg Bush jr. in ihrem Senat die erforderliche Mehrheit für eine Ratifizierung nicht erreichen. Diese Blamage soll nun unter allen Umständen vermieden werden, indem man erst die erforderliche stabile Mehrheit für eine Ratifizierung nach Kopenhagen aufbauen will. Hierzu noch einmal Keya Chatterjee: