Fähnchen im Wind

Der neue Vorsitzende des mächtigen Energieausschusses heißt Fred Upton. Den Namen werden US-Klimaschützer in nächster Zeit häufiger hören. Der Abgeordnete aus Michigan ist eine der zentralen Figuren der Republikaner im Feldzug gegen die Klimapolitik von Präsident Obama. Kaum im Amt lässt Upton keine Zweifel aufkommen, dass er sich als Speerspitze der klimaskeptischen Attacken auf die Regierung sieht.

Gefragt nach der Realität des Klimawandels windet sich Upton sichtlich. Immerhin nimmt er zur Kenntnis, dass die Welt immer wärmer wird. Aber dass der Mensch dafür verantwortlich sei, wäre ja noch nicht bewiesen:
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Fred Upton im Interview am 8.2.2011 auf thinkprogress.org

Upton sprach sich für ein Verbot konventioneller Glühbirnen aus und war noch im April 2009 davon überzeugt, dass Klimawandel ein großes Problem sei, das eine ernste Lösung verlangt. Doch Positionen wie diese sind geräumt. Mit dem Griff nach dem Vorsitz des Energieausschusses und der Finanzierung seines Wahlkampfes durch große Energiemultis hat sich Upton in die Reihe der republikanischen Klimazombies eingereiht. Letztere werden nach Politico gerade von der Energielobby umgarnt und gebrieft, dass Steuererleichterungen für Ölbohrungen und neue Atomkraftwerke doch auch in schweren Haushaltszeiten Priorität genießen sollten.

In seiner Funktion als Ausschussvorsitzender nimmt Upton eine zentrale Rolle im Feldzug gegen die Klimaagenda von Obama und der Umweltagentur EPA ein. Er wird damit zum Ziel der Umweltverbände, die seine Aktionen genau verfolgen und brandmarken. Wie sehr Upton sein Fähnchen in den Wind hängt, macht diese Aufstellung von Gene Karpinski, dem Vorsitzenden der League of Conservation Voters, auf der Huffington Post deutlich. Mehr dieser Stories sind auf eine neuen Seite der Umweltverbände zu erwarten: www.uptonupdates.com


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