EU, kleine Inselstaaten und ärmste Entwicklungsländer schreiten voran

Das ist neu, erfreulich und gibt Hoffnung am letzten Tag der Klimaverhandlungen in Durban: die EU, die kleinen Inselstaaten (AOSIS) und die ärmsten Entwicklungsländer (LDCs) bilden eine progressive Allianz für ein Ergebnis in Durban – und damit gleichzeitig auch eine Front gegen die USA, Kanada und andere Blockierer sowie eine Herausforderung für die großen Schwellenländer. Ihr gemeinsames Statement kann man hier nachlesen.

Das genau wollen sie gemeinsam umsetzen:

  • Operationalisierung des Green Climate Fund
  • eine zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls mit ambitionierten Zielen
  • ein robustes Mandat und ein Fahrplan zur Verhandlung eines rechtlich verbindlichen Abkommens für alle Staaten

Streitpunkt ist allerdings noch die Frage des Zeitplans für die Verhandlung eines solchen Abkommens. Die EU spricht von 2020, was ggf. auch für China akzeptabel wäre. Für die kleinen Inselstaaten aber ist klar: Dann wäre die Klimakatastrophe nicht mehr aufzuhalten und ihr Lebensraum zerstört.

Die Botschaft dieser neuen Allianz an alle anderen für heute ist aber klar:

The price of buying time is rising. Durban must deliver. The EU, LDCs and AOSIS are ready to undertake concrete obligations to manage the climate change challenge. We urge others to join.

 


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