Am 21. September soll in New York die größte Demonstration gegen Klimawandel und für ein Klima der Gerechtigkeit stattfinden, die es jemals gab. Anlässlich des von Ban Ki-moon einberufenen UN Klimagipfels unter Beteiligung von Staats- und Regierungschefs (wenige Chefinnen – vor allem, da Merkel lieber beim BDI vorsingt) mobilisieren mehr als 1000 Organisationen (NGOs, Verbände, Gewertkschaften, soziale Bewegungen usw.) aus aller Welt für den People’s Climate March.
In Berlin findet als Teil der global angelegten Aktion am 21. September unter dem Motto „Gesellschaft verändern soll Spaß machen“ eine „Silent Climate Parade“ statt (Infos dazu hier).
Für den eigentlichen New Yorker Gipfel wurden nur 38 Repräsentant/innen der Zivilgesellschaft als Teilnehmende ausgewählt (die Liste ist hier zu finden), 4 von ihnen werden auch etwas sagen dürfen.
Viel zu sagen haben dagegen werden die großen Konzerne. Die organisieren im Rahmen der Climate Week NYC, ausgerichtet von The Climate Group und anderen Corporate Partners, fast einen ganzen Monat lang Events.
Tatsächliche Emissionsreduktions- und Finanzierungszusagen seitens der Regierungen sind kaum zu erwarten. Die EU beispielsweise hat lange im Voraus angekündigt, dass sie ihre Commitments für das Abkommen in Paris 2015 noch nicht vorlegen kann. Und auch andere Regierungen werden so lange Pokern, wie es nur geht.
Da kann man nur hoffen, dass der 21. September in New York tatsächlich in Erinnerung bleiben wird – nicht aufgrund der geschwungenen Reden und verkündeten schön klingenden freiwilligen Unternehmensinitiativen, sondern aufgrund der Masse an Menschen, die sich gegen das Nichtstun auflehnen und endlich Taten fordern.