Die norwegische Ölfirma Statoil, die französische GDF Suez und die dänische Dong haben zu Jahresbeginn 2015 ihre Lizenzen zur Öl- und Gasbohrungen in der Arktis zurückgegeben (taz). Shell und Cairn Energy behalten zwar die Lizenzen, wollen aber erstmal nicht weiter bohren. Als Begründung geben die Konzerne die hohen Kosten an – vor allem im Vergleich zu anderen Lagerstätten. Nur am billigen Ölpreis kann das aber nicht liegen, meinen Experten, denn die Planungshorizonte solcher Investitionen gehen ja über mehr als ein paar Jahre hinaus. Vielleicht liegt es schon eher an der Analyse, dass die fossilen Reserven in der Arktis definitiv „unburnable carbon“ sind, wenn wir es mit Klimaschutz noch halbwegs ernst meinen.
Ein weiterer kleiner Sieg im Kampf gegen die fossile Lobby ist der Rückzug der spanischen Ölfirma von den geplanten Offshore-Bohrungen vor den kanarischen Inseln (NY Times). Vielleicht haben die Konzerne ja doch langsam verstanden, wohin der Hase läuft?