Ratingagenturen sind klimablind und befördern so die Gefahr einer neuen Finanzmarktkrise

Das amerikanischen Center for International Environmental Law (CIEL) hat eine neue Studie veröffentlicht, in der sie der Frage nachgehen, inwiefern die Blindheit der Ratingagenturen (Credit Rating Agencies) bzgl. der Klimarisiken vieler Investitionen (vor allem Kohle, Öl, Gas) letztlich das Risiko einer neuen Finanzmarktkrise beinhaltet.

Sie weisen nach, dass viele Bewertungen heute von einer globalen Erwärmung von mindestens 4°C ausgehen und dass eine tatsächliche Anerkennung eines 2°C Limits (wenn nämlich 88 % der globalen Kohle-, ein Drittel der Erdöl- und die Hälfte der Erdgasreserven im Boden bleiben müssten) zu ganz anderen Risikobewertungen führen würde. CIEL weist nach, dass sich die Ratingagenturen mit ihrem jetzigen Vorgehen nicht zur finanziellen, sondern auch rechtlichen Risiken aussetzen.


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