Wer noch keine Urlaubspläne hat und nach spannenden Reisezielen für August sucht, der ist im Rheinland und in der Lausitz richtig.
In der Lausitz findet vom 5. bis 9. August in Groß Gastrose das Klima- und Energiecamp gemeinsam mit Aktiven aus Polen statt, mit großer Protestaktion „Coal Kills“ am 8. August.
Im Rheinland findet nicht nur vom 7. bis 17. August das traditionelle Klimacamp statt, sondern auch die Degrowth Sommerschule zum Thema Kimagerechtigkeit (9. bis 14. August). Und Ende Gelände plant vom 14. bis 16. August eine große Aktion zivilen Ungehorsams:
Nach den Menschenketten in den Kohleabbaugebieten in der Lausitz und im Rheinland heißt es deshalb in diesem Sommer einen Schritt weiter zu gehen. Am Wochenende 14. bis 16. August 2015 werden viele hundert Menschen in einer Aktion zivilen Ungehorsams den größten CO2-Verursacher Europas – die Tagebaue im rheinischen Braunkohlerevier bei Köln – lahmlegen. Unsere Aktion wird ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit: Einige protestieren an der Abbruchkante, andere blockieren im Tagebau die Bagger. Wir sagen: Keinen Meter weiter, hier ist Ende Gelände!
Da sich Verbände und NGOs in der Regel schwer damit tun, direkt zum zivilen Ungehorsam aufzurufen, hat nun eine ganze Reihe von ihnen (u.a. BUND, Attac, Campact, Oxfam, 350, PowerShift) eine Solidaritätserklärung mit der Ende Gelände Aktion unterschrieben:
Wir, die unterzeichnenden Organisationen, sind erschüttert über diese Politik und die existenzielle Gefährdung von weltweit Millionen Menschen durch den Klimawandel. Wir können angesichts der bedrohlichen Klimakatastrophe nachvollziehen, wenn sich jetzt Menschen zum zivilen Ungehorsam gegen den Kohleabbau gezwungen sehen.