Wenn sich morgen und übermorgen der Vorstand der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) – einer globalen Multistakeholder Initiative für mehr Transparenz in den Finanzflüssen der extraktiven Industrien – trifft, dann geht es u.a. darum, ob der globale EITI Berichtsstandard in Zukunft auch beinhalten wird, dass die Unternehmen ihre Eigentumsstrukturen offenlegen müssen.
Anlässlich dieser wichtigen Diskussion veröffentliche die britische NGO Global Witness, die auch im Vorstand der EITI vertreten ist, den Bericht How to lose $4 billion:
In Nigeria, Democratic Republic of Congo and Angola, lucrative oil and mining licences were awarded to companies with hidden owners, diverting vast resource revenues to unknown private pockets. In a fourth country, Republic of Congo, a company whose beneficiaries remain uncertain – and which has historical connections to high ranking public officials – has recently received lucrative stakes in several oil fields. These deals deprive states of revenue that should be spent on education, health care and basic services for some of the most impoverished people on the planet.
Diese Infographik aus dem Bericht (zum Vergrößern bitte anklicken) veranschaulicht nochmal das Problem obskurer Briefkastenfirmen und versteckten Eigentümer und macht klar, warum die Offenlegung von „beneficial ownership“ tatsächlich so wichtig ist:
Was sonst noch auf der Agenda der EITI stehen sollte, aber nicht diskutiert wird (nämlich die Klimarisiken, die mit der Extraktion fossiler Rohstoffe einhergehen), schreiben mehr als 1000 NGOs in einem Brief an den Vorstand der EITI letzte Woche…