Außerhalb des offiziellen Verhandlungsprozesses und auch räumlich weit weg – nämlich im bunten, alternativen und lebendigen Stadtteil Montreuil im Osten von Paris – fanden dieses Wochenende diverse Aktivitäten der Zivilgesellschaft, NGOs und sozialen Bewegungen unter dem Titel „Alternativen sind die Lösung“ statt.
Die Stimmung beim Peoples‘ Climate Summit und beim Village of Alternatives war eine Mischung aus Peoples‘ Summit wie in Rio de Janeiro 2012 und einem World Social Forum. Leider wurden die meisten Workshops nach dem 13. November räumlich umquartiert und fanden in einem wenig anregenden und auch nicht ganz leicht zu findenden Schulgebäude statt. Unser Workshop zu „carbon metrics – global abstractions and ecological epistemicide“ mit Camila Moreno, Edgardo Lander, Pat Mooney, Tilman Santarius und mir wir daher nicht gerade überlaufen – aber trotzdem sehr spannend und inspirierend.
Persönliches Highlight war für mich jedoch gestern das Tribunal „Exxon vs The People“ mit Naomi Klein und Bill McKibben im Anklageteam. Klimawandelzeugen von verschiedensten Winkeln dieser Erde, investigative Journalistinnen, Klimawissenschaftler und Aktivistinnen gaben Zeugnis von den Verbrechen des Ölkonzerns und legten konkrete Beweise vor.
Einige der Aktivitäten laufen noch die ganze kommende Woche (u.a. in der Climate Action Zone). Da geht es dann auch um die Vorbereitung des D12 – des Aktions- und Protesttags am 12. Dezember – nun eben nach den Terrorattacken unter anderen Vorzeichen, Sicherheitsvorgaben und Bedingungen. Man darf gespannt sein.