Die Regierung des Bundestaates Cross River in Nigeria hat mit dem Bau einer HighTech-Autobahn (mit eingebauten Geschwindigkeitsmesskameras, rutschfester Fahrbahn und Internetverbindung) begonnen, die mitten durch einen der letzten Renewälder des Landes führen soll. Ein angeblich durchgeführtes Gutachten zu möglichen Umweltschäden wurde nie veröffentlicht.
Der Highway soll von der Küstenstadt Calabar nach Norden in die Kleinstadt Katsina Ala im Bundesstaat Benué führen. Besonders brisant: Die deutsche Firma Liebherr will die Maschinen für das Mega-Bauprojekt liefern.
Meine Kolleg/innen in Abuja haben die Geschichte dokumentiert, inklusive eines Videointerviews mit dem Chief von Ekuri, der erzählt, wie das Projekt nicht nur zum globalen Klimawandel beiträgt, sondern die lokale Gemeinschaft und Kultur bedroht:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=ycYBZx9vB3s[/youtube]
Retten den Regenwald hat eine Petition gegen das Projekt vorbereitet und schreibt:
Diese Straße, die auch den Cross River-Nationalpark tangiert, hat offensichtlich keinen wirtschaftlichen Nutzen und ist letztlich eine Straße nach Nirgendwo.