Mainstreaming Biodiversity ist das zentrale Motto der UN-Biodiversitätskonferenz COP 13, die ab Sonntag und bis zum 17. Dezember in Cancun stattfindet. Ebenso lautet auch das strategische Ziel der CBD (Convention on Biological Diversity), das darauf abzielt, bis 2020 den Wert der biologischen Vielfalt in die volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen einzubeziehen. Diese Art der Monetarisierung von Natur ist äußerst umstritten. Eine weitere Kontroverse bei den Verhandlungen in Mexiko stellt die Synthetische Biologie dar, die mit ihren hochriskanten Gentechnologien das Potenzial hat, alle drei Ziele der Konvention zu untergraben. Und es gibt einen weiteren Zankapfel: Geo-Engineering, das in der Vergangenheit von der CBD aufgrund des Vorsorgeprinzips zumindest vorerst verboten wurde, erhält durch den Fokus des Pariser Klimavertrags auf das 1,5-Grad-Ziel neuen Aufwind.
Viele Streitthemen stehen also auf der Tagesordnung in Cancún. Aber die zentrale Herausforderung für die Zukunft der CBD liegt nicht in der Formulierung neuer Ziele, sondern in der Umsetzung der bereits beschlossenen.
Wir begleiten die Konferenz in Cancún speziell zu den Themen Synthetische Biologie, Neue Ökonomie der Natur und Geoengineering.
Hier ist unser Dossier zur COP 13 in Cancún.