Mit 5 Thesen für ein Gutes Leben für Alle startete letzten Donnerstag der gleichnamige Kongress in Wien – bereits der zweite dieser Art. Diesmal gab es weit über 1000 Anmeldungen und fast 40 Kooperationspartnerinnen und -partner.
5 Thesen für ein gutes Leben für alle (Andreas Novy, WU Wien):
These 1: Gesellschaften brauchen Utopien, die Orientierung geben und Potentiale nutzen.
These 2: Gutes Leben für alle ist die konkrete Utopie einer Zivilisation, die nicht auf Kosten anderer lebt.
These 3: Freiheit für alle braucht Grenzen, die demokratisch verhandelt werden.
These 4: Selektive wirtschaftliche Regionalisierung ermöglicht Eigenständigkeit und Weltoffenheit.
These 5: Auf dem Weg zum guten Leben für alle braucht es erweiterte Handlungsspielräume „von unten“.
Die Ergebnisse der Debatten wurden mit verschiedensten Methoden des „Art of Hosting“ (Graphic Recording, Theater, Tanz, Musik usw.) dokumentiert und zusammengeführt. Einen kurzen Einblick gibt dieses Video:
Auf dem Blog des Kongresses werden in den kommenden Tagen und Wochen noch weitere Ergebnisse gesammelt. Aber einige der Teilnehmenden sind nun nach Abschluss eines sehr erfolgreichen Kongresses (bei dem sie Mut und neue Netzwerke knüpfen konnten) nun wieder mitten drin in ihren jeweiligen Kämpfen und Auseinandersetzungen um ein Gutes Leben für alle – sei es bei der Besetzung der Mur-Aue (wo es um einen Baustopp für das Murkraftwerksprojekt in Graz geht) oder beim Kampf gegen den Ausbau des Flughafens Wien…