Eine der ganz spannenden Entwicklungen in Sachen Klimapolitik und Menschenrechte diesen Herbst ist die aktuell laufende Anhörung der größten fossilen Konzerne durch die nationale Menschenrechtskommission der Philippinen. Hier müssen sich die „Carbon Majors“ (also die größten Kohle-, Öl- und Gaskonzerne) zur Frage verhalten, welche Verantwortung sie durch ihre Produkte am Klimawandel und den damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen in den Philippinen haben.
Der Prozess ist juristisches und politisches Neuland und wird auch von anderen Menschenrechtsinstitutionen ganz genau verfolgt, die zum Teil ähnliche Prozesse anstoßen wollen. Man kann die Anhörungen hier verfolgen oder auch auf Twitter über @gpph und @cj_greenpeace.
Es gibt noch mindestens drei weitere Anhörungen, u.a. in New York City am 27. und 28. September, in London vom 4. bis zum 8. Oktober, und dann wieder in Manila am 11. und 12. Dezember. Die Kommission will ihre Arbeit bis Ende des Jahres abschließen und die Ergebnisse und Empfehlungen dann vermutlich Anfang 2019 vorlegen. Die Liste der gesamten Anhörungen gibt es auf der Facebook-Seite der Kommission.
Besonders zu empehlen sind aus den Anhörungen der letzten Tage übrigens die Berichte der Zeugen Richard Heede (Climate Accountability Institute), Geoffrey Supran (post-doc fellow in Harvard), und Carroll Muffett (Center for International Environmental Law).