Der Wecker am Morgen, das Handy, das Laptop, die Kopfhörer, das Fahrrad, die Waschmaschine, die Nachttischlampe: In ihnen allen stecken zahlreiche metallische Rohstoffe wie Kupfer, Nickel Lithium und auch die so genannten Konfliktmetalle Zinn, Koltan, Wolfram und Gold. Der Abbau dieser Rohstoffe ist meist mit allergrößten Umweltschäden verbunden und sehr häufig mit Menschenrechtsverletzungen und der Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschen in den Abbauländern.
8 zivilgesellschaftliche Organisationen haben daher in 12 Argumenten dargelegt, warum wir eine Rohstoffwende brauchen.
In anschaulichen Bildern wird gezeigt, was wir unseren lieb gewonnenen Geräten nicht ansehen: Der Abbau der in ihnen enthaltenen metallischen Rohstoffe zerstört Lebensräume und wird immer riskanter. Und das alles nur, damit wir in Deutschland pro Kopf und Jahr 22,8 kg Elektroschrott im Jahr auf die Müllkippen werfen oder in unseren Schubladen verstauben lassen können
Für diesen nicht nachhaltigen Verbrauch gehen die Bergbaufirmen immer höhere Risiken ein.
Das Argumentarium weist mit Beispielen darauf hin, dass sich die Wohlstandshoffnungen für die von den Zerstörungen betroffenen Menschen nicht erfüllen – im Gegenteil. Das führt weltweit zu Protesten – die teils mit großer Gewalt nieder geschlagen werden.
Es gibt Konzepte für einen gerechteren Umgang mit diesen Rohstoffen, einige von ihnen werden im Heft beispielhaft genannt. Dennoch sind die beiden zentralen politischen Forderungen:
- Reduzierung des absoluten Rohstoffverbrauchs
- Durchsetzung der Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards
Da wären erste Schritte zu einer global gerechten Rohstoffwende.