Bonn ist als erste deutsche Stadt der globalen Initiative für einen Nichtverbreitungsvertrag für fossile Energien beigetreten

Der Bonner Stadtrat hat den Beitritt der Stadt zu der Initiative für einen Nichtverbreitungsvertrag für fossile Energien beschlossen. Das ist eine globale Initiative, die darauf abzielt, die Quelle von 80 % der CO2-Emissionen, die den Klimawandel verursachen, zu bekämpfen: fossile Brennstoffe. Der Antrag wurde in der letzten Sitzung des Umweltausschusses mit den Stimmen der Grünen, SPD, Linken und Volt angenommen.

Als erste Stadt der Welt hat sich Vancouver vor einem Jahr der Initiative angeschlossen. Inzwischen ist die Zahl auf über 25 Städte gestiegen, darunter Los Angeles, Barcelona, Sydney, Cambridge und Dhulikhel in Nepal.

Der von dem EU Klimapakt-Botschafter Sven Harmeling eingereichte Bürgerantrag wurde von sechs lokalen Organisationen und Gruppen mitgetragen: Extinction Rebellion Bonn, Fridays For Future Bonn, Germanwatch, Moratorium-A565, Parents for Future Bonn und Psychologists/Psychotherapists for Future (Psy4F) Bonn.

“Als Hauptstadt der internationalen Klimadiplomatie mit dem Sitz des UNFCCC-Sekretariats ist es für Bonns Glaubwürdigkeit wichtig, sich konsequent zum 1,5°C-Ziel des Paris-Abkommens und den notwendigen Schritten zu verhalten. Der Beitritt Bonns zu der Initiative eines Nichtverbreitungsvertrages für fossile Energien als erste deutsche Stadt ist damit eine konsequente Ergänzung der bisherigen Bonner Beschlüsse und Maßnahmen zur Klimapolitik, und muss nun in konkrete weitere Maßnahmen übersetzt werden.” (Sven Harmeling, Bonner Bürgerantragsteller und ehrenamtlicher europäischer Klimapakt-Botschafter)

Mehr Hintergründe zur Initiative und dem Antrag gibt es in diesem Artikel von Sandra Prüfer.


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