Mitten in der Rekord-Sommerhitze und damit einhergehenden eindringlichen Berichterstattung zum Klimawandel blieb eine weitere schlechte Nachricht weitgehend unbemerkt:
Eine Wissenschaftlerin hat mit einer im Wissenschaftsportal PLOS ONE veröffentlichen Studie den Nachweis erbracht, dass Plastikmüll, der in der Umwelt vor sich hin verrottet, nicht nur zu gefährlichem Mikroplastik zerfällt sondern dabei auch noch die Treibhausgase Methan uns Ethylen frei setzt.
Auf die engen Verflechtungen von fossiler Industrie und Plastikproduktion haben wir an anderer Stelle bereits aufmerksam gemacht. Die Studie beschreibt, dass es in erster Linie das Sonnenlicht ist, das die beiden Treibhausgase aus dem Plastik wieder heraus holt. Und zwar je länger die Einstrahlung dauert desto mehr. Dass Plastik über seinen Zerfalls- und Oxidationsprozess toxische Stoffe wie Schwermetalle frei setzt und in seiner Endform als Mikroplastik negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt hat, war bekannt.
Dass es aber auch eine bisher unbekannte Quelle weiterer Treibhausgasemissionen ist, ist neu. Angesichts der enorm ansteigenden Mengen an Plastik, die produziert und verwendet werden und die irgendwann in der Umwelt laden werden, ist das in hohem Maße besorgniserregend.