Autor: Lili Fuhr

  • Erneuerbare Kohle?

    Die Steinkohlesubventionen in Deutschland laufen aus, Klimaschutz steht auf der Tagesordnung und die alten Kohlekonzerne machen sich Gedanken über ihre Zukunft: grün werden oder untergehen ist die Devise. Zurück bleiben nicht nur gigantische CO2-Werte in der Atmosphäre, sonder auch Abraumhalden, Speicherseen und leere Schachte. Eine zumindest interessante Idee, diese Trümmer sinnvoll zu nutzen, hat Deutschlands…

  • Öl-Orgie beim EU-Kanada Energie Roundtable

    Nachdem die EU Kommission sich auf einen höheren Wert für Teersande verständigt hat und damit faktisch Öl aus kanadischen Teersanden vom europäischen Markt halten will, verstärkt die kanadische Regierung derzeit wieder ihre Lobbybemühungen in Europa, um kanadisches Öl aus Teersanden als „Ethical“ und „Fair Trade Öl“ zu vermarkten. Auf den Punkt getroffen haben es ein…

  • Lundin Oil in Äthiopien und die Verantwortung Europas

    In Äthiopien stehen zwei schwedische Journalisten vor Gericht und werden angeklagt, gegen die Antiterrorgesetze des Landes verstoßen zu haben. Sie sind illegal über die Grenze gereist (das geben sie auch zu), um über die Tätigkeiten des schwedischen Ölkonzerns Lundin Oil zu recherchieren, der kein besonders gutes Image hat, was Menschenrechte angeht. Brisant ist das Ganze…

  • EU Kommission will Teersande ausschließen

    Mehrfach schon haben wir zu Teersanden und den Lobbyaktivitäten der kanadischen Regierung gegenüber ihren europäischen Partnern berichtet (z.B. hier, hier und hier). Gestern nun hat die Europäische Kommission einen historischen Schritt getan und im Rahmen der Überarbeitung ihrer „Fuel Quality Directive“ vorgeschlagen, Öl aus den besonders klimaschädlichen Teersanden quasi vom europäischen Markt zu verbannen. Erreicht…

  • Der Design-Prozess für den Grünen Klimafonds: Viele Streitfragen, wenig Zeit

    Von Liane Schalatek, Stellvertretende Büroleiterin, Heinrich Böll Stiftung Nordamerika Viele Streitfragen, wenig Zeit: am Ende des dritten von vier offizellen Treffen des Übergangskomitees (Transitional Committee, TC), das vom Klimagipfel in Cancun im Dezember letzten Jahres mit dem Design des neuen Grünen Klimafonds (Green Climate Fund) beauftragt worden, gibt es weiterhin zahlreiche Unstimmigkeiten zwischen den 25…

  • Wen kümmert’s noch?

    Eigentlich sollte ich mich freuen, wenn die Financial Times einen Artikel zum Thema Klimapolitik veröffentlicht, oder? Vor allem, da es sich in Zeiten von Eurokrise und Schuldenfalle geradezu um eine Rarität handelt. Aber der Artikel „Climate change: who cares anymore?“ von Simon Kuper hinterlässt doch einen sehr bitteren Beigeschmack. Kuper zitiert das „Eiserne Gesetz“ des…

  • The UnDutchables oder die Helden von Den Haag

    Das höchste Gericht in den Niederlanden hat die Genehmigung für ein Kohlekraftwerk von RWE an der Emsmündung gekippt und damit den Klagen von Umweltverbänden (u.a. Greenpeaace Niederlande) entsprochen. 2008 war eine Genehmigung erteilt und 2009 mit dem Bau begonnen worden. 2010 wurde das Kraftwerk im Zuge einer spektakulären Protestaktion von Greenpeace besetzt (mehr nachlesen zum…

  • Hunger am Horn von Afrika – wenn sich die Krisen gegenseitig verstärken

    Die Hungersnot am Horn von Afrika ist ein trauriges Beispiel dafür, wie das Zusammentreffen verschiedener Krisen zu einer humanitären Katastrophe führen kann. Dabei werden Wetterextreme wie die Dürre am Horn von Afrika als Folge des Klimawandels ein häufig auftretendes Phänomen in vielen afrikanischen Ländern sein.  Die kleinbäuerlichen Produzenten in den meisten Regionen Afrikas haben kaum…

  • VW: Die Dunkle Seite – Ein Aufruf an alle Jedi Rebellen

    Ein Aufruf an alle Jedis: Unsere Heimat, die Erde, ist in Gefahr. VW bekämpft zwei wichtige europäische Klimaschutzgesetze: strengere Emissionsziele und scharfe CO2-Grenzwerte für Autos. Ohne die Gesetze droht der Erde dasselbe Schicksal wie Alderaan! (Mehr dazu unter VWs geheimer Plan.) Noch ist nicht alles verloren, wir spüren deutlich: Es steckt Gutes in Volkswagen! Die…

  • Shell soll im Nigerdelta aufräumen

    Gleich zwei Schlagzeilen in nur wenigen Tagen macht die Ölfirma Shell mit ihren Aktivitäten im nigerianischen Nigerdelta. Letzte Woche übernahm Shell offiziell und zum ersten Mal die Verantwortung für Lecks in zwei Pipelines und muss im laufenden Gerichtsverfahren mit einer Millionenstrafe rechnen (siehe z.B. Guardian und Klimaretter). Zeitgleich erscheint eine aktuelle UNEP-Studie, die die Umweltverschmutzungen…